Referenz: Diese Version der AGB ist rechtsverbindlich. Sie können die Englische Version hier finden.

Stand:

Dezember 2025

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der ServerAtelier UG (haftungsbeschränkt)

§1 Geltungsbereich

(1)

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (nachfolgend „AGB“) gelten für alle Verträge zwischen der

ServerAtelier UG (haftungsbeschränkt),

Sitz: Malvenstr. 4, 75433 Maulbronn, Baden-Württemberg, Deutschland,

eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter HRB 756187,

vertreten durch den/die Geschäftsführer: Paul Sengl und Micha Damaschke,

USt-ID: DE458297604

(nachfolgend „ServerAtelier“)

und ihren Kunden (nachfolgend „Kunde“)

über die Vermietung von Servern sowie damit zusammenhängende Dienstleistungen.

(2)

Die AGB gelten sowohl gegenüber Verbrauchern (§13 BGB, „B2C“) als auch gegenüber Unternehmern (§14 BGB, „B2B“), soweit nicht ausdrücklich zwischen diesen unterschieden wird.

(3)

Abweichende oder ergänzende Bedingungen des Kunden werden nicht Vertragsbestandteil, es sei denn, ServerAtelier stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.

(4)

Die Vertragssprache ist Deutsch. Eine englische Übersetzung dieser AGB wird ausschließlich zur besseren Verständlichkeit bereitgestellt. Im Falle von Abweichungen oder Widersprüchen zwischen der deutschen und der englischen Fassung ist ausschließlich die deutsche Fassung rechtlich verbindlich, es sei denn, es wurde ausdrücklich eine anderssprachige Fassung als Vertragsgrundlage vereinbart.

(5)

Diese AGB gelten auch für Kunden mit Sitz außerhalb der Europäischen Union. Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung, soweit dem keine zwingenden gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes entgegenstehen.

(6)

Kunden außerhalb der EU erkennen an, dass alle vertraglichen Mitteilungen, Rechnungen und Benachrichtigungen in elektronischer Form (E-Mail oder Kundenportal) erfolgen können und diese als zugestellt gelten, sobald sie versandt wurden.


§2 Vertragsgegenstand & Leistungsumfang

(1)

ServerAtelier stellt dem Kunden für die Dauer des Vertrags einen Server zur Nutzung im Rahmen des jeweils vereinbarten Leistungsumfangs bereit. Der Server wird über eine individuelle IP-Adresse und Portkombination oder – falls ausgewählt – über eine Subdomain unter der Hauptdomain von ServerAtelier erreichbar gemacht.

(2)

Der Kunde kann beim Bestellvorgang verschiedene Leistungsoptionen wählen, wie etwa Server-Typ (z. B. Budget- oder Performance-Server), Standort, Subdomain, optionale Backups, Modpack-Integration oder zusätzliche Speicher- bzw. Rechenkapazitäten. Der jeweils vereinbarte Leistungsumfang ergibt sich aus der Produktbeschreibung und dem Bestellformular zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses.

(3)

ServerAtelier bleibt berechtigt, technische Änderungen oder Weiterentwicklungen an der bereitgestellten Infrastruktur vorzunehmen, soweit dadurch die vereinbarte Leistung oder deren Qualität nicht wesentlich beeinträchtigt wird.

(4)

Der Kunde erhält keine Eigentumsrechte an der bereitgestellten Hardware oder Software. Ihm wird lediglich ein zeitlich begrenztes, nicht übertragbares Nutzungsrecht zur Nutzung der Serverressourcen gemäß dem vereinbarten Leistungsumfang eingeräumt.

(5)

Die Mindestleistungsdaten der angebotenen Server (z. B. CPU-Kerne, Arbeitsspeicher) ergeben sich aus der jeweils aktuellen Produktbeschreibung. Änderungen der technischen Spezifikationen sind zulässig, sofern sie mindestens den vereinbarten Leistungsstandard erfüllen oder übertreffen.

(6)

Backups werden nur erstellt, wenn der Kunde diese ausdrücklich als kostenpflichtige Option bucht. Ohne gebuchtes Backup übernimmt ServerAtelier keine Sicherung der Kundendaten, und der Kunde trägt das Risiko von Datenverlusten.

(7)

Die Erreichbarkeit der Server hängt auch von externen Faktoren ab (z. B. Internetverbindungen Dritter), auf die ServerAtelier keinen Einfluss hat. Diese sind nicht Bestandteil des garantierten Leistungsumfangs, soweit nicht ausdrücklich anders vereinbart.


§3 Vertragsschluss

(1)

Der Vertrag zwischen dem Kunden und ServerAtelier kommt zustande, sobald ServerAtelier die Bestellung des Kunden ausdrücklich bestätigt oder den bestellten Server bereitstellt.

(2)

Die Bestellung erfolgt in der Regel über das Online-Bestellsystem auf der Website von ServerAtelier. Vor Absenden der Bestellung kann der Kunde alle Angaben prüfen und korrigieren.

(3)

Die Bereitstellung des Servers erfolgt grundsätzlich nach Zahlungseingang, sofern in der Produktbeschreibung nichts Abweichendes angegeben ist.

(4)

ServerAtelier behält sich das Recht vor, Bestellungen ohne Angabe von Gründen abzulehnen, insbesondere bei fehlender Bonität, Verdacht auf missbräuchliche Nutzung oder unvollständigen Angaben. Technische Fehler bei der Übermittlung elektronischer Bestellungen können nicht ausgeschlossen werden. ServerAtelier behält sich vor, offensichtliche Irrtümer, Schreib- oder Rechenfehler zu berichtigen.


§4 Laufzeit & Kündigung

(1)

Die Vertragslaufzeit richtet sich nach der im Bestellvorgang gewählten Laufzeitoption. Der Kunde kann zwischen verschiedenen Laufzeiten (z. B. 1, 3, 6 oder 12 Monaten) wählen.

(2)

Sofern im Bestellvorgang nicht ausdrücklich die Option „einmalige Zahlung“ gewählt wurde, wird der Vertrag als wiederkehrendes Abonnement (Subscription) abgeschlossen. In diesem Fall verlängert sich der Vertrag nach Ablauf der jeweiligen Laufzeit automatisch um denselben Zeitraum, sofern der Kunde ihn nicht spätestens einen (1) Tag vor Ablauf der aktuellen Laufzeit kündigt.

(3)

Bei Auswahl der Option „einmalige Zahlung“ endet der Vertrag automatisch mit Ablauf der vereinbarten Laufzeit, ohne dass es einer Kündigung bedarf.

(4)

Die Kündigung kann ausschließlich über das Kundenportal erfolgen und ist dort jederzeit mit wenigen Klicks möglich. Eine Kündigung auf anderem Wege ist ausgeschlossen.

(5)

Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn der Kunde gegen wesentliche Vertragspflichten verstößt, etwa bei Zahlungsverzug oder missbräuchlicher Nutzung der Server.

(6)

Sonderkündigung:

ServerAtelier kann nach eigenem Ermessen in Einzelfällen einer vorzeitigen Vertragsbeendigung zustimmen, sofern beide Parteien dies ausdrücklich vereinbaren. Ein Anspruch auf eine solche Sonderkündigung besteht nicht. Etwaige bereits gezahlte Entgelte können – ganz oder teilweise – nach freiem Ermessen von ServerAtelier erstattet werden.

(7)

Im Falle einer außerordentlichen Kündigung durch ServerAtelier bleibt der Anspruch auf bereits fällige Entgelte bis zum Zeitpunkt der Vertragsbeendigung bestehen.


§5 Preise & Zahlung

(1)

Die in der Produktbeschreibung angegebenen Preise sind verbindlich und werden in der dort angegebenen Währung (z. B. EUR, USD) ausgewiesen. Maßgeblich ist der Preis und die Währung, die zum Zeitpunkt der Bestellung im Bestellprozess angezeigt und vom Kunden ausgewählt wurden.

(2)

Angaben zur Umsatzsteuer (VAT) richten sich nach dem Sitz und dem Status des Kunden:

  • B2C (Verbraucher) innerhalb der EU:
    Die Preise enthalten die gesetzliche Umsatzsteuer des jeweiligen Lieferlandes, sofern zutreffend.
  • B2B (Unternehmer) innerhalb der EU:
    Sofern der Kunde eine gültige USt-Identifikationsnummer angibt, erfolgt die Rechnungsstellung und ggf. die Anwendung des Reverse-Charge-Verfahrens entsprechend den gesetzlichen Vorgaben.
  • Kunden außerhalb der EU:
    Soweit anwendbar, erfolgt die Rechnungsstellung ohne EU-Umsatzsteuer; ggf. sind lokale Steuervorschriften des Kunden zu beachten.

ServerAtelier ist berechtigt, vom Kunden erforderliche Nachweise (z. B. USt-ID) zu verlangen.

(3)

Die Zahlung erfolgt grundsätzlich im Voraus für den gesamten Abrechnungszeitraum. ServerAtelier stellt dem Kunden nach Vertragsschluss eine elektronische Rechnung (z. B. per E-Mail oder im Kundenbereich) zur Verfügung.

(4)

Die verfügbaren Zahlungsarten (z. B. PayPal, Kreditkarte, SEPA-Lastschrift, Sofortüberweisung) werden im Bestellprozess angegeben. Der Kunde hat sicherzustellen, dass das angegebene Zahlungsmittel ausreichend Deckung aufweist.

(5)

Die Zahlung ist unmittelbar nach Vertragsschluss fällig.

(6)

Rückerstattungen für bereits geleistete Zahlungen erfolgen nur in den gesetzlich oder vertraglich geregelten Fällen. Eine vorzeitige Vertragsbeendigung durch den Kunden begründet keinen Anspruch auf Rückerstattung bereits gezahlter Entgelte.

Eine teilweise Nichterreichbarkeit oder vorübergehende Unterbrechung des Serverdienstes (z. B. durch Wartungsarbeiten, technische Störungen, Ausfälle von Netzverbindungen oder Drittsystemen) stellt keinen Anspruch auf Minderung oder Erstattung dar, sofern die Verfügbarkeit der Leistung insgesamt im Rahmen der üblichen Branchenstandards liegt.

Ein Anspruch auf Rückerstattung oder Minderung besteht nur dann, wenn ServerAtelier die vertraglich geschuldete Leistung über einen erheblichen Zeitraum nicht bereitgestellt hat oder der Server über die gesamte Vertragslaufzeit nicht funktionsfähig war. In diesem Fall wird anteilig der Zeitraum erstattet, in dem die Leistung nachweislich nicht verfügbar war.

(7)

ServerAtelier behält sich das Recht vor, Preise zu ändern, sofern sich die zugrunde liegenden Kosten (z. B. Energie-, Lizenz- oder Rechenzentrumskosten) wesentlich verändern.

Preisänderungen werden dem Kunden mindestens 14 Tage im Voraus angekündigt. Der Kunde hat in diesem Fall das Recht, den Vertrag zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Preisänderung zu kündigen.

(8)

Bei Zahlungen in Fremdwährungen erfolgt die Umrechnung zum von ServerAtelier angegebenen Wechselkurs am Tag der Rechnungsstellung.

(9)

Kunden außerhalb der EU sind selbst verantwortlich für die Einhaltung lokaler steuerlicher Meldepflichten, Import- oder Umsatzsteuern. ServerAtelier übernimmt hierfür keine Haftung.


§6 Widerrufsrecht / Widerrufsausschluss

(1)

Sofern der Kunde Verbraucher im Sinne des § 13 BGB ist, steht ihm grundsätzlich ein gesetzliches Widerrufsrecht bei Fernabsatzverträgen zu.

(2)

Dieses Widerrufsrecht erlischt gemäß § 356 Abs. 5 BGB, wenn ServerAtelier die Leistung (z. B. Bereitstellung oder Aktivierung des Servers) vor Ablauf der Widerrufsfrist vollständig erbracht hat und der Kunde zuvor ausdrücklich zugestimmt hat, dass ServerAtelier mit der Ausführung der Leistung vor Ende der Widerrufsfrist beginnt, sowie bestätigt hat, dass er mit Beginn der Leistungserbringung sein Widerrufsrecht verliert.

(3)

Mit der Bestellung eines Servers erklärt sich der Kunde ausdrücklich damit einverstanden, dass ServerAtelier unmittelbar nach Vertragsschluss mit der Bereitstellung der Leistung beginnt.

(4)

Nach Bereitstellung oder Aktivierung des Servers ist ein Widerruf ausgeschlossen. Rückerstattungen nach erfolgter Bereitstellung erfolgen ausschließlich in den in § 5 Absatz 6 geregelten Fällen.

(5)

Für Kunden mit Sitz außerhalb der Europäischen Union besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht nach europäischem Verbraucherrecht.

ServerAtelier kann freiwillig ein Rücktrittsrecht gewähren, sofern dies ausdrücklich vereinbart oder im Einzelfall schriftlich bestätigt wurde.


§7 Pflichten des Kunden und Nutzungsbeschränkungen

(1)

Der Kunde ist verpflichtet, die von ServerAtelier bereitgestellten Server ausschließlich im Rahmen der geltenden Gesetze, dieser AGB und des vereinbarten Nutzungszwecks zu verwenden.

(2)

Es ist insbesondere untersagt, die Server für rechtswidrige, sittenwidrige oder sicherheitsgefährdende Zwecke zu nutzen. Hierzu zählen insbesondere, aber nicht abschließend:

  • Verbreitung, Speicherung oder Bereitstellung rechtswidriger Inhalte (z. B. urheberrechtsverletzendes Material, kinderpornografische Inhalte, Hassrede, extremistische oder gewaltverherrlichende Inhalte)
  • Durchführung oder Unterstützung von Angriffen auf Dritte (z. B. Hacking, DDoS, Portscans, Malware-Verbreitung)
  • Versand von unerwünschten Nachrichten oder Massen-E-Mails („Spam“)
  • Hosting oder Betreiben von Diensten, die die Systemsicherheit gefährden oder Dritte beeinträchtigen
  • Manipulation oder Umgehung von Sicherheitsmechanismen der ServerAtelier-Infrastruktur
  • Nutzung der Server zum Schürfen, Berechnen oder Unterstützen von Kryptowährungen („Crypto-Mining“) sowie vergleichbaren rechenintensiven Aktivitäten

(3)

Der Kunde ist für sämtliche auf dem Server gespeicherten, verarbeiteten oder verbreiteten Inhalte, Daten und Programme allein verantwortlich. Dies gilt auch für Handlungen Dritter, denen der Kunde Zugriff auf den Server ermöglicht hat.

(4)

Der Kunde ist verpflichtet, Zugangsdaten und Passwörter sicher zu verwahren und unbefugten Zugriff zu verhindern. Eine Weitergabe ist nur zulässig, sofern Dritte im Auftrag des Kunden handeln.

(5)

Der Kunde hat regelmäßige Sicherungskopien (Backups) seiner Daten anzufertigen, soweit diese nicht ausdrücklich Bestandteil der von ServerAtelier geschuldeten Leistung sind.

(6)

Bei Verdacht auf rechtswidrige Nutzung, bei Gefahr für den sicheren Betrieb der Systeme oder bei Manipulationsversuchen ist ServerAtelier berechtigt, den betreffenden Server vorübergehend zu sperren. Der Kunde wird hierüber unverzüglich informiert. Eine Sperrung entbindet den Kunden nicht von seiner Zahlungsverpflichtung.

(7)

ServerAtelier ist berechtigt, den Vertrag außerordentlich und fristlos zu kündigen, wenn der Kunde gegen wesentliche Vertragspflichten oder Nutzungsbeschränkungen verstößt. ServerAtelier behält sich Schadensersatzforderungen vor, soweit ein nachweisbarer Schaden entstanden ist.

(8)

Der Kunde stellt ServerAtelier von sämtlichen Ansprüchen Dritter frei, die aus einer rechtswidrigen oder vertragswidrigen Nutzung des Servers durch den Kunden oder durch von ihm autorisierte Dritte entstehen, und ersetzt ServerAtelier alle daraus entstehenden nachweisbaren Schäden.

(9)

ServerAtelier behält sich vor, bei begründetem Verdacht auf rechtswidrige Aktivitäten die zuständigen Behörden zu informieren und im Rahmen gesetzlicher Verpflichtungen Auskünfte zu erteilen.

(10)

Der Kunde ist verpflichtet, alle im Bestellprozess und im Kundenkonto angegebenen Daten (z. B. Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Zahlungsdaten, USt-ID) vollständig und korrekt anzugeben und diese bei Änderungen unverzüglich zu aktualisieren. Der Kunde haftet für sämtliche Schäden oder Kosten, die ServerAtelier aufgrund unrichtiger, veralteter oder unvollständiger Angaben entstehen. ServerAtelier ist berechtigt, die Bereitstellung der Leistungen auszusetzen, solange erforderliche Daten fehlen oder offensichtlich fehlerhaft sind.


§8 Haftung und Haftungsbeschränkung

(1)

ServerAtelier stellt die Serverressourcen nach dem Stand der Technik und im Rahmen der bestehenden betrieblichen und technischen Möglichkeiten bereit. Eine garantierte Verfügbarkeit oder Fehlerfreiheit wird nicht zugesichert.

(2)

ServerAtelier haftet nicht für Datenverluste, soweit der Kunde kein kostenpflichtiges Backup-Paket gebucht hat oder eigene Sicherungskopien unterlassen hat. Der Kunde ist in diesem Fall selbst dafür verantwortlich, seine auf dem Server gespeicherten Daten regelmäßig zu sichern.

(3)

ServerAtelier haftet ferner nicht für Ausfälle oder Einschränkungen, die außerhalb seines Einflussbereichs liegen, insbesondere nicht für:

  • Störungen oder Ausfälle in öffentlichen Netzen, bei Dritten oder im Rechenzentrum
  • höhere Gewalt im Sinne von §11 dieser AGB
  • Fehlkonfigurationen, Softwarefehler oder Eingriffe des Kunden oder Dritter

(4)

ServerAtelier haftet uneingeschränkt für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung von ServerAtelier, seinen gesetzlichen Vertretern oder Erfüllungsgehilfen beruhen.

(5)

Für sonstige Schäden haftet ServerAtelier nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei leichter Fahrlässigkeit haftet ServerAtelier nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten („Kardinalpflichten“) und beschränkt auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden, höchstens jedoch bis zur Höhe der typischerweise zu erwartenden Vergütung für den betroffenen Abrechnungszeitraum.

(6)

Eine Haftung für entgangenen Gewinn, mittelbare Schäden, Produktionsausfälle oder sonstige Folgeschäden ist ausgeschlossen, soweit gesetzlich zulässig.

(7)

Für kostenlos bereitgestellte Leistungen (z. B. Testserver, Promotion- oder Beta-Angebote) haftet ServerAtelier nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.

(8)

Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten entsprechend für gesetzliche Vertreter, Mitarbeiter und Erfüllungsgehilfen von ServerAtelier.

(9)

Zwingende gesetzliche Haftungsregelungen, insbesondere nach dem Produkthaftungsgesetz, bleiben unberührt.

(10)

Ein Anspruch auf bestimmte Service-Level (z. B. Verfügbarkeits- oder Reaktionszeiten) besteht nur, sofern diese ausdrücklich vertraglich vereinbart wurden.


§9 Verfügbarkeit & Wartung

(1)

ServerAtelier erbringt seine Leistungen nach dem Stand der Technik im Rahmen der vorhandenen technischen und betrieblichen Möglichkeiten. Eine bestimmte Verfügbarkeit, Geschwindigkeit oder Leistungsfähigkeit der Server wird nicht garantiert.

(2)

Wartungsarbeiten, Updates oder Sicherheitsmaßnahmen können zu vorübergehenden Einschränkungen oder Unterbrechungen führen. Solche Maßnahmen werden – soweit möglich – außerhalb der Hauptnutzungszeiten durchgeführt.

(3)

Über geplante, länger andauernde Wartungsarbeiten wird der Kunde rechtzeitig informiert. Bei sicherheitskritischen Maßnahmen kann die Information auch kurzfristig oder nachträglich erfolgen.

(4)

ServerAtelier ist berechtigt, Server oder Dienste vorübergehend zu deaktivieren, wenn dies zur Wahrung der Systemsicherheit, zur Fehlerbehebung oder zur Einhaltung gesetzlicher Anforderungen erforderlich ist.

(5)

Der Kunde erkennt an, dass kein Anspruch auf ständige Erreichbarkeit oder unterbrechungsfreien Betrieb besteht. Eine Minderungs- oder Erstattungsforderung ist ausgeschlossen, sofern die Leistung im Wesentlichen im Rahmen der branchenüblichen Standards bereitgestellt wird.


§10 Nutzung externer Dienste

(1)

Soweit ServerAtelier dem Kunden den Zugriff auf oder die Integration von externen Diensten (z. B. Drittanbieter-APIs, Plugins, Payment- oder Kommunikationssysteme) ermöglicht, erfolgt die Nutzung dieser Dienste ausschließlich auf eigene Verantwortung des Kunden.

(2)

Für die Verfügbarkeit, Sicherheit oder Funktionsfähigkeit externer Dienste übernimmt ServerAtelier keine Gewähr oder Haftung, es sei denn, es liegt ein Verschulden von ServerAtelier vor.

(3)

Der Kunde verpflichtet sich, die Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen der jeweiligen externen Anbieter einzuhalten. ServerAtelier haftet nicht für Verstöße des Kunden gegen solche Bestimmungen.


§11 Höhere Gewalt

(1)

ServerAtelier haftet nicht für Leistungsstörungen, die durch höhere Gewalt verursacht werden.

Als höhere Gewalt gelten alle Ereignisse, die außerhalb des Einflussbereichs von ServerAtelier liegen und die ordnungsgemäße Vertragserfüllung verhindern, insbesondere: Naturkatastrophen, Feuer, Überschwemmungen, Epidemien, Pandemien, Streiks, rechtmäßige Aussperrungen, Krieg, Terroranschläge, Strom- oder Internetausfälle, staatliche Maßnahmen oder vergleichbare Umstände.

(2)

Im Falle höherer Gewalt ist ServerAtelier für die Dauer der Beeinträchtigung und im Umfang ihrer Auswirkungen von der Leistungspflicht befreit.

(3)

ServerAtelier wird den Kunden über den Eintritt und die voraussichtliche Dauer einer solchen Störung unverzüglich informieren, soweit dies möglich ist.


§12 Änderung der AGB

(1)

ServerAtelier ist berechtigt, diese AGB zu ändern, soweit dies zur Anpassung an technische, rechtliche oder wirtschaftliche Entwicklungen erforderlich ist und den Kunden nicht unangemessen benachteiligt.

(2)

Änderungen der AGB werden dem Kunden mindestens 14 Tage vor Inkrafttreten in Textform (z. B. per E-Mail oder über das Kundenportal) mitgeteilt.

(3)

Widerspricht der Kunde den Änderungen nicht innerhalb der in der Mitteilung genannten Frist, gelten die geänderten Bedingungen als angenommen. ServerAtelier wird den Kunden in der Änderungsmitteilung ausdrücklich auf das Widerspruchsrecht und die Folgen eines unterlassenen Widerspruchs hinweisen.

(4)

Widerspricht der Kunde fristgerecht, bleibt der Vertrag zu den bisherigen Bedingungen bestehen; ServerAtelier behält sich in diesem Fall das Recht vor, den Vertrag zum Ablauf der aktuellen Laufzeit zu kündigen.


§13 Datenschutz

(1)

ServerAtelier verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden ausschließlich im Rahmen der geltenden Datenschutzgesetze, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG).

(2)

Die Einzelheiten der Datenverarbeitung ergeben sich aus der Datenschutzerklärung von ServerAtelier

(3)

Der Kunde bleibt Verantwortlicher für sämtliche personenbezogenen Daten, die er auf seinem Server speichert, verarbeitet oder Dritten zugänglich macht. Soweit der Kunde personenbezogene Daten Dritter auf dem Server verarbeitet, ist er verpflichtet, die einschlägigen datenschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten.

(4)

Sofern der Kunde personenbezogene Daten auf den bereitgestellten Servern verarbeitet oder optionale Backup-Dienste bucht, wird der Auftragsverarbeitungsvertrag gemäß Art. 28 DSGVO automatisch Bestandteil des Vertragsverhältnisses. Der jeweils aktuelle Vertrag ist unter DPA aufrufbar.

(5)

Sofern ServerAtelier personenbezogene Daten in Länder außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) übermittelt, erfolgt dies ausschließlich unter Beachtung der Art. 44 ff. DSGVO und nur an Empfänger mit einem angemessenen Datenschutzniveau (z. B. durch EU-Standardvertragsklauseln oder Angemessenheitsbeschluss der EU-Kommission).

(6)

Die technischen und organisatorischen Maßnahmen ergeben sich aus dem jeweils aktuellen Auftragsverarbeitungsvertrag nach Art. 28 DSGVO.


§14 Anwendbares Recht & Gerichtsstand

(1)

Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG).

(2)

Ist der Kunde Verbraucher, gilt diese Rechtswahl nur, soweit hierdurch keine zwingenden Verbraucherschutzvorschriften des Staates, in dem der Kunde seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, entzogen werden.

(3)

Ist der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen, ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag der Sitz von ServerAtelier. Gleiches gilt, wenn der Kunde keinen allgemeinen Gerichtsstand in Deutschland hat.

(4)

Für Kunden mit Sitz außerhalb der Europäischen Union gilt als ausschließlicher Gerichtsstand der Sitz von ServerAtelier, soweit dem keine zwingenden gesetzlichen Regelungen des jeweiligen Landes entgegenstehen.


§15 Streitbeilegung / Schlichtung

(1)

ServerAtelier ist bemüht, Meinungsverschiedenheiten mit Kunden einvernehmlich zu lösen.

(2)

Verbraucher können sich an anerkannte außergerichtliche Streitbeilegungsstellen wenden. Eine Übersicht finden Sie unter: https://commission.europa.eu/live-work-travel-eu/consumer-rights-and-complaints/resolve-your-consumer-complaint_en

(3)

ServerAtelier ist zur Teilnahme an Streitbeilegungsverfahren vor Verbraucherschlichtungsstellen nicht verpflichtet und nicht bereit, es sei denn, eine Teilnahme erscheint im Einzelfall zweckmäßig.

(4)

Für Streitigkeiten, die nicht außergerichtlich beigelegt werden, gilt § 14 dieser AGB.


§16 Schlussbestimmungen

(1)

Alle zusätzlichen Vereinbarungen, Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrags müssen schriftlich festgehalten werden. Dies gilt auch, wenn die Pflicht zur schriftlichen Vereinbarung aufgehoben werden soll.

(2)

Sollte eine Bestimmung dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder nicht durchführbar sein, bleibt der Rest des Vertrags trotzdem gültig. Die ungültige Bestimmung wird durch eine rechtlich zulässige Regelung ersetzt, die dem ursprünglichen Zweck möglichst nahekommt.

(3)

Bei Widersprüchen zwischen der deutschen Version und einer Übersetzung ist immer die deutsche Fassung verbindlich.